Die Juso-Hochschulgruppen (HSGen) sind die studentische Organisationen der SPD und gehören den Jusos an. Wir setzen uns für eine sozial gerechte und solidarische Hochschulpolitik ein. Unser Ziel ist es, bessere Studienbedingungen für alle Studierenden zu erreichen und eine gebührenfreie Bildung zu ermöglichen.
In den Juso-Hochschulgruppen schaffen wir Raum für politische Diskussionen und Veranstaltungen, bei denen wir uns mit aktuellen Themen auseinandersetzen. Wir möchten unsere Kommiliton:innen für politische Fragen sensibilisieren und zum Mitdenken anregen. Dabei liegt uns eine progressive Gesellschaft besonders am Herzen, in der Gleichberechtigung, Vielfalt und soziale Gerechtigkeit verwirklicht werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die aktive Mitbestimmung der Studierenden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Interessen und Anliegen der Studierendenschaft gehört und berücksichtigt werden.
Die Geschichte der Juso Hochschulgruppen reicht bis in die 1960er Jahre zurück. Damals formierten sich studentische Gruppen innerhalb der SPD, um die Interessen der Studierenden zu vertreten und für eine fortschrittliche Hochschulpolitik einzutreten. Im Laufe der Jahre wuchs das Engagement und die Bedeutung dieser Gruppen, und schließlich entstand der Bundesverband der Juso-Hochschulgruppen.
Die Juso-Hochschulgruppen haben seit ihrer Gründung eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Hochschulpolitik gespielt. Sie haben sich für die Abschaffung von Studiengebühren eingesetzt, die Stärkung der studentischen Mitbestimmung vorangetrieben und sich für eine gerechte finanzielle Unterstützung von Studierenden eingesetzt. Die Juso-Hochschulgruppen haben sich auch aktiv an Protestbewegungen und gesellschaftlichen Debatten beteiligt, um eine progressive und zukunftsorientierte Hochschulpolitik zu fördern. Unsere Grundwerte sind: Feminismus, Sozialismus und Internationalismus.
Heute sind die Juso-Hochschulgruppen in über 80 deutschen Städten und Hochschulen vertreten. Sie sind Teil eines breiten Netzwerks von Studierenden und politischen Organisationen, die sich für eine gerechte und chancengleiche Bildung einsetzen. Die Geschichte der Juso Hochschulgruppen ist geprägt von kontinuierlichem Einsatz für die Belange der Studierenden und dem Streben nach einer besseren Zukunft im Hochschulbereich.
Hier sind fünf konkrete inhaltliche Forderungen der Juso Hochschulgruppen:
1. Gebührenfreie Bildung: Wir setzen uns dafür ein, dass Bildung unabhängig von finanziellen Möglichkeiten frei zugänglich ist. Studiengebühren sollen abgeschafft werden, um allen Studierenden die gleichen Chancen auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen.
2. Bessere Studienbedingungen: Wir fordern eine Verbesserung der Studienbedingungen durch ausreichende finanzielle Mittel für Universitäten und Hochschulen. Dazu gehört eine ausreichende Anzahl von Dozent:innen, gut ausgestattete Bibliotheken und Labore sowie moderne technische Infrastrukturen.
3. Mehr studentische Mitbestimmung: Wir setzen uns für eine stärkere Beteiligung der Studierenden an hochschulpolitischen Entscheidungen ein. Das umfasst eine Mitbestimmung in Gremien und bei der Gestaltung von Lehrinhalten sowie eine transparente und offene Kommunikation zwischen Hochschulverwaltung und Studierenden.
4. Faire Studienfinanzierung: Wir kämpfen für eine gerechte Studienfinanzierung, die es allen Studierenden ermöglicht, sich auf ihr Studium zu konzentrieren, ohne finanzielle Sorgen haben zu müssen. Dazu gehören bedarfsgerechte BAföG-Sätze, der Ausbau von Stipendienprogrammen und eine Unterstützung für Studierende mit Kindern.
5. Förderung von Vielfalt und Inklusion: Wir treten für eine Hochschullandschaft ein, die geprägt ist von Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion. Dazu gehören Maßnahmen zur Förderung von Studierenden mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen und anderen marginalisierten Gruppen, um ihnen gleiche Teilhabemöglichkeiten zu bieten.
Als Arbeitsgemeinschaft innerhalb der SPD sind wir, wie die Jusos auch, auf verschiedenen Ebenen organisiert. Neben den Hochschulgruppen vor Ort gibt es die Landesebene, sowie die Bundesebene. Auch haben wir eine umfassende Beschlusslage, die ihr auf den Seiten der Juso-HSGn unter www.jusohochschulgruppen.de finden könnt. Die Beschlusslage gibt unsere Positionierungen und Forderungen zu gesellschaftlichen wie hochschulpolitischen Themen wieder.
Zur Zeit gibt es 7 Hochschulgruppen in Niedersachsen an folgenden Hochschulen:
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- Technische Universität Braunschweig
- Universität Göttingen
- Universität Hannover
- Universität Lüneburg
- Universität Oldenburg
- Universität Osnabrück
- Universität Vechta
Falls ihr Kontakt zu eurer lokalen Hochschulgruppe aufnehmen wollt, schaut am besten in die gängigen Social Media Plattformen. Alternativ könnt ihr euch auch direkt an die Landeskoordination wenden, die euch dann vermitteln kann.
Die Landeskoordinationen für Niedersachsen sind Laura Jessen, Sofia Dräger und Florian Bastick. Erreichen könnt ihr uns über Instagram @jusohsgnnds.
Die Landeskoordination (LKO) ist für die Vernetzung der niedersächsischen Hochschulgruppen und die Vertretung auf Landes- und Bundesebene zuständig. Sie trägt Forderungen in die Parteigremien und die Landtagsfraktion, plant Veranstaltungen wie die Landeskoordinierungstreffen oder thematische Formate und steht den HSGn vor Ort beratend zur Seite.
Kleiner aber wichtiger „Fun Fact“:
Die Juso-Hochschulgruppen sind formal der Studierendenverband der Jusos und der SPD – in unserem Handeln sind wir aber unabhängig. Um bei uns aktiv zu werden, musst du weder Mitglied bei den Jusos noch bei der SPD sein, sondern solltest dich von unseren Inhalten angesprochen fühlen.