Jusos und DGB Jugend diskutieren gemeinsam über die Zukunft der Arbeit

Am vergangenen Wochenende haben die Jusos Niedersachsen gemeinsam mit der DGB Jugend Niedersachsen im Rahmen eines Gewerkschaftsjugendkongresses in Mardorf am Steinhuder Meer über die neuen Herausforderungen der Arbeit diskutiert.

Neben dem gegenseitigen Kennenlernen stand für beide Organisationen die inhaltliche Diskussion im Vordergrund. Schwerpunkte hierbei waren die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitszeiten und wie wir in Zukunft arbeiten und ausbilden wollen. “Die Arbeit und Ausbildung steht mit Blick auf die Digitalisierung vor einigen Herausforderungen in der Zukunft. Hierfür müssen wir Lösungsansätze finden, in denen der Mensch und nicht die Maschine im Vordergrund steht”, erklärt Timo Spreen, stellvertretender Vorsitzender der Jungsozialist*innen in Niedersachsen.

Thema der Diskussionen war das Berufsbildungsgesetz, kurz BBIG, und seine Schwächen in der heutigen Arbeitswelt. “Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist die Grundlage für die duale Ausbildung, für die Deutschland weltweit bekannt ist. Es ist inzwischen 50 Jahre alt und braucht dringend ein grundlegendes Upgrade, um den Herausforderungen der Digitalisierung begegnen zu können”, kritisiert Ute Neumann, Bezirksjugendsekretärin des Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt. Mit Blick auf die Europawahlen im Mai diskutierten beide Jugendorganisationen u.a. auch gemeinsam über den Rechtsruck in ganz Europa.

Auch in Zukunft wollen beide Organisationen die Zusammenarbeit stärken und sich gemeinsam über aktuelle Probleme und Themen austauschen, um zusammen Einfluss auf die Politik zu nehmen. “Gerade in Zeiten der Digitalisierung ist es wichtig, dass wir den Schulterschluss mit den Gewerkschaften suchen und gemeinsam Ideen entwickeln, wie wir in der digitalen Zukunft leben wollen”, so Timo Mehlmann, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Niedersachsen zu gemeinsam Arbeit mit der DGB Jugend “Gerade jetzt brauchen wir starke Gewerkschaften und Betriebsräte die dafür sorgen, dass die Interessen der Beschäftigten in der Digitalisierung gewahrt werden”, so Mehlmann.