Jusos kritisieren Haushaltsentwurf im Wissenschaftsressort

Die Jusos haben den Entwurf des Wissenschaftshaushalts kritisiert. Am Montag hatte die Koalition ihre Pläne für die kommenden zwei Jahre vorgestellt. Die Aufstockung des Bereiches Wissenschaft und Kultur beträgt dabei knapp 100 Millionen Euro.

Dazu erklärt der Juso-Landesvorsitzende Leonard Kuntscher:

"Der Entwurf des Wissenschaftshaushalts enttäuscht. Die Steigerungen im Etat fallen zu gering aus, um wichtige Zukunftschancen zu nutzen. Mehr Geld für Forschung und Lehre bedeutet nicht nur nur Investitionen in Köpfe. Es zahlt auch in die Zukunft und Innovationskraft der Gesellschaft ein. Die geringen Steigerungen im Haushalts des MWKs entlarven zudem die schwarze Null einmal mehr als Bumerang, gerade für junge und kommende Generationen. Es ist zudem bezeichnend, dass wesentlich Punkte wie bspw. die Sanierung der Universitätskliniken erst auf Betreiben der Fraktionen zustandegekommen sind."

Charlotte Düring, Landeskoordinatorin der niedersächsischen Juso-Hochschulgruppen kritisiert:

“Insbesondere die geringe Steigerung des Etats für studentischen Wohnraum ist zu beklagen. In allen niedersächsischen Hochschulstandorten, ist es zu Semesterbeginn das Gleiche. Bei der Wohnungssuche bleiben zahlreiche Studentinnen und Studenten auf der Strecke und werden auf dem Wohnungsmarkt gegen andere gesellschaftliche Gruppen ausgespielt, die auf günstigen Wohnraum angewiesen sind. Es kann nicht unser Anspruch sein, dass ein Studium an etwas so essentiellem wie dem Wohnraum scheitert. Bildung ist Grundrecht! Deshalb fordern wir mehr Geld für sozial verträglichen Wohnraum, für alle Menschen.”

Der finale Haushalt wird im Dezember-Plenum des Landtages abgestimmt werden. Hierbei handelt es sich um die Haushaltsplanung für die kommenden Jahre. Die rot-grüne Regierung plant bereits im kommenden Jahr auf die Aufnahme neuer Kredite zu verzichten.